Hanseatisch. Ehrlich. Bendfeldt.
16. July 2025

Wenn Ulrich Bendfeldt morgens durch Winterhude spaziert, kennt er viele Gesichter – und sie kennen ihn. Der Immobilienmakler mit hanseatischem Herz steht nicht nur für gute Beratung, sondern auch für offene Worte und ehrliche Begegnungen. Dass er mal Banker war, merkt man ihm an – und doch ist er heute vor allem eins: ein sympathischer Kümmerer, mit norddeutscher Bodenhaftung.
Mai 2025, Regen im schönen Stadtteil Winterhude in Hamburg. Zwei gut gekleidete ältere Damen suchen Schutz unter einem nach hinten versetzten Vordach – das Büro von CENTURY 21 Bendfeldt Immobilien. Hinter ihnen geht die Tür auf und Ulrich Bendfeldt tritt mit einem Lächeln und leckeren „C21-Keksen“ heraus: “Guten Tag, meine Damen. Darf es eine kleine Stärkung sein?” Sie kommen ins Plaudern, oder norddeutsch: Schnacken. Am Ende gehen die beiden Damen gut gelaunt davon. Sie wollen wiederkommen.
“Das ist es, was ich am meisten an meinem Beruf liebe”, erzählt Ulrich Bendfeldt, Immobilienmakler und Inhaber von CENTURY 21 Bendfeldt Immobilien in Winterhude und Eppendorf. “Die Gespräche. Bei meinen Kunden heraushören, was sie suchen und brauchen. Und dann das passende auch zu finden. Am Ende des Tages sitzen dann glückliche Menschen beim Notar.”
Wat mutt, dat mutt – Karriere mit Kurswechsel
Ulrich Bendfeldt wuchs auf einem Bauernhof bei Grömitz an der Ostsee auf. Anpacken ist er gewohnt. Er hatte ein enges Verhältnis zu seinem Großvater, einem Lehrer, der ihn in intensiven Gesprächen die Welt außerhalb der Landwirtschaft zeigte und in ihm das Interesse am Kaufmännischen weckte. “Immer, wenn meine Mutter zur Bank fuhr, wollte ich mit. Schon als kleiner Junge. Ich fand das spannend”, erinnert sich Ulrich lachend. Bei der Volksbank in Neustadt in Holstein machte er zunächst ein Praktikum, dann auch die Ausbildung zum Bankkaufmann. Mit 22 Jahren wurde er stellvertretender Filialleiter der Niederlassung in Grömitz. An der Akademie deutscher Genossenschaften absolvierte er eine Bankleiterqualifikation, arbeitete einige Jahre im genossenschaftlichen Bankensektor in Norddeutschland und im Frankfurter Raum.
“Irgendwann fehlte mir das Wasser unterm Kiel und ich wollte zurück in den Norden. Ich wechselte nach Hamburg zur Vereins- und Westbank, ein sehr angesehenes Institut.” Als die Bank in der Hypovereinsbank (jetzt UniCredit) aufging, entschied sich Ulrich Bendfeldt für einen erneuten Wechsel. “Im Konzern wollte ich nie arbeiten. Die Strukturen sind mir zu eng, die Entscheidungswege zu umständlich.” Er ging zur heutigen Bethmannbank. “Eine schöne Zeit. Bis zur Finanzkrise. Die zunehmende Konzernstruktur und die damit verbundene Betonung auf den Verkauf von Produkten hat ihm immer stärker mißfallen und so entschied er sich 2010 für den bankenunabhängigen Beratungsbereich. Da kam das Angebot, bei einem renommierten Hamburger Vermögensverwalter mit Bafin-Zulassung tätig zu sein. “Da konnten wir die Kunden genauso beraten wie bei der Bank - nur freier und kundenorientiert. Es gab keine “Dick und Doof Geschäfte”, sondern langfristiger Erfolg durch gute, und ehrliche Beratung”, erklärt Bendfeldt, der viele Jahre auch Geschäftsführender Gesellschafter der HPM Hanseatische Portfolio Management GmbH an der Hamburger Außenalster war.
Makler mit Serviceanspruch
Zur Vermögensverwaltung gehört auch die Anlageklasse Immobilien. “Viele Kunden äußerten, sie hätten keine Zeit, keine Ahnung oder auch keine Lust sich um Immobilien zu kümmern,” erzählt Ulrich Bendfeldt. “Und so wurde diese Aufgabe an mich delegiert.” Über diese Aufträge baute er sich nach und nach ein breites Netzwerk auf und kam mit vielen Immobilienmaklern ins Gespräch. Dabei fiel ihm immer wieder auf: In Sachen Service geht noch mehr. Auch privat hat Ulrich Bendfeldt bereits viele Erfahrungen mit Immobilien gesammelt. Ein Mehrfamilienhaus, ein Ferienhaus an der Ostsee und verschiedene Eigentumswohnungen hat er in den vergangenen Jahren entwickelt, viel selbst mit angepackt und teilweise gewinnbringend verkauft.
Dennoch dauerte es bis 2017, bis er ganz in die Immobilienbranche einstieg. Er hatte gerade seine Geschäftsführertätigkeit bei der HPM Hanseatische Portfolio Management GmbH aufgegeben, als ein Bekannter ihn überzeugte, doch Immobilienmakler zu werden. 2017 stieg er als freier Makler bei von Poll ein, allerdings aus persönlichen Gründen nicht in Hamburg.
Anpacken statt abwarten - Wechsel zu CENTURY 21 Deutschland
2022 wollte Ulrich Bendfeldt zurück nach Hamburg. “Ich wollte einem internationalen Immobilienmakler-Netzwerk angehören, mit hoher Flexibilität und unternehmerischer Freiheit”, erzählt er. Er recherchierte, und wurde fündig: CENTURY 21 Deutschland. “Eine internationale Marke ist in einer so großen Stadt wie Hamburg ein Muss. Mir gefällt, dass ich meine unternehmerische Freiheit behalte, aber trotzdem durch das Netzwerk ganz viel abgenommen bekomme. Von vorhandenen Verträgen über Administration, Unterstützung im Marketing bis hin zum Austausch untereinander. Wenn ich eine Frage habe, bekomme ich eine Antwort.” Ein Aspekt sei ihm auch wichtig: Wenn eine Immobilie in einem anderen Gebiet ist, ein Kunde aber ihn als Makler auswählt, weil er ihm vertraut, dann darf er das Geschäft auch machen. Das sei in vielen anderen Maklerorganisationen so nicht möglich. Außerdem schätzt er den Austausch der Franchisepartner untereinander. Erst im Juni dieses Jahres kamen die norddeutschen Büroinhaber zu einem interessanten Austausch in Bremen zusammen.
Wer mit Ulrich Bendfeldt spricht, spürt schnell: Hier redet keiner drum rum. Und er nimmt sich Zeit für seine Kunden, schnackt auch mal auf Platt, wenn’s passt. Denn Vertrauen entsteht, wenn man sich versteht. Und Vertrauen ist ein wesentlicher Aspekt in diesem Geschäft.
“Hanseatisch zuverlässig” ist sein Claim, „mit hanseatischen Grüßen” verabschiedet er sich in seinen Mails. Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit sind hanseatische Werte, für die Ulrich Bendfeldt steht. Das gilt auch für sein Team. Was dem Kunden gesagt wird, wird auch gemacht. Bei Besichtigungsterminen hat er alle Eckdaten parat. Jede Frage möchte er beantworten können. “Wenn ich eine Immobilie einwerte und einen Wert nenne, dann bin ich auch überzeugt, dass wir die Immobilie zu diesem Preis verkaufen können”, erzählt er. Sein Bankwissen ist in der Beratung natürlich ein großer Vorteil. Interessenten, die sich für eine Immobilie bewerben, werden von ihm direkt angerufen. “Nur im direkten Gespräch kann ich erfahren, was die Interessenten suchen, welchen Hintergrund sie haben, was sie umtreibt, wie sie finanzieren möchten,” sagt der Immobilienmakler.
Die Qualifikation der Interessenten ist ein wichtiger Aspekt und ein Versprechen an den bzw. die Eigentümer. Seit kurzem hat er einen zweiten Shop in Eppendorf übernommen. Insgesamt vier Mitarbeiter, frei und angestellt, arbeiten in seinem Team. “Ich bin auf der Suche nach weiteren Maklerinnen und Maklern, wir möchten weiter wachsen,” erzählt er. Zukünftig möchte er sich gerne mehr um den Einkauf kümmern können. Außerdem hat er noch viele Ideen. “Nur momentan keine Zeit dafür.”
Ein Mann, ein Wort – hanseatisch klar
Eine Idee ist eine Werbeaktion. Mit einem Eigentümer spricht er über das Anbringen eines Plakates am Zaun - eine Unterhaltung auf Plattdeutsch: „Wat kost dat Anbringen vun dat Plakat? Na dat und dat....... hier hest noch twintig Euro mehr. Awer steck dat nich in diene Tasch – dat is för en Blomenstrauß för dien Fru.“
Gespräche liegen ihm. Am liebsten ist er draußen bei seinen Kunden.